Tabellarische Chronik der Geschichte der Wasserburg Niederroßla - Wasserburg Niederroßla

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Eine kleine Chronik der Burg- und Baugeschichte
10. Jahrhundert
996


- Urkunde Kaiser Otto III. mit erster Erwähnung des  "locum Roßla"- der Ort Roßla (vermutlich aber Roßla an der Helme gemeint)
11. Jahrhundert
- Bau der Wasserburg
12. Jahrhundert

1119
- Erwähnung "Diethmar von rosla" als Besitzer der Burg
13. Jahrhundert
bis 1296

- Eigentümer der Burg waren mehrere Edelfreie aus  dem Adelsgeschlecht "von Roßla"  
14. Jahrhundert
1384

- Benennung von Burchard Vitzthum, Herr zu Roßla, als
Besitzer der Burg
15. Jahrhundert
bis 1447
1446-1451


1446

1447


1463

1485-1487


- Apel Vitzthum III. hatte Stammsitz auf der Burg Roßla
- "Thüringer Bruderkrieg" mit der Zerstörung thüringer  und sächsischer Ortschaften, Apel Vitzthum III. wird  als Hauptschuldiger später nach Böhmen verjagt
- Belagerung der Burg durch Kurfürst "Friedrich  der Sanftmütige" als Folge des Krieges
- Übernahme der Burg durch Herzog Wilhelm III. von
 Weimar / Ansiedlung des Amtes Roßla als  Verwaltungszentrum
- Wilhelm III. heiratet Katharina von  Brandenstein, vermutlich auf der Burg in Roßla
- Margarete, jüngste Tochter des Kurfürsten Ernst  von Sachsen verbringt 19 Monate mit Hofstaat auf der  Burg, Küchen- und Lagerbücher sind als Nachweis erhalten
16. Jahrhundert
1558- Erste Öffnung des Turmknopfes
17. Jahrhundert
1603

1613
1618-1648

1672
- Amt Roßla wird dem Herzogtum Sachsen- Altenburg zugeschlagen
- Große Schäden an der Burg durch die "Thüringer Sinnflut"
- der gesamte Ort leidet gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges unter Plünderungen und Durchzügen der Truppen
- Zuordnung des Amtes zum Herzogtum Sachsen-Weimar
18. Jahrhundert
1738/1739


1779-1789

- Umbau des Schlosses unter Herzog Ernst-August  im barocken Stil / Umbau des Bergfried - aus Zinnenkranz  wird Turmspitze und erhält Gesamthöhe von 57 Metern
- mehrfache Besuche des Gutes durch Johann  Wolfgang v.Goethe
19. Jahrhundert
1850 / 1874
- Verlagerung des Justiz- und Rechnungsamtes nach Apolda
20. Jahrhundert
bis 1945
1945
1947/1948
1956

1966-1975

1991-1996
1994/1995
- Bewirtschaftung durch Pächter
- Flächen des Staatsgutes werden an Neubauern verteilt
- Abriss der südlichen Schlossteile
- Aufnahme der Burg in den Denkmalschutz, Nutzung des Ostflügels als Lager für Rüben, Kartoffeln und Tabak
- Umbau- und Sicherungsarbeiten, Nutzung der Burg durch Turnhalle, Großküche und 5 Wohnungen
- Fachwerksanierung / Gestaltung der Außenanlagen
- Sturmschaden Dach Ostflügel / Reparatur
21. Jahrhundert
2008

2009-2015



2015

2019

- Einsturz des Nordgiebels am Ostflügel und Abtragung großer Teile zur Sicherung des Bereiches
- Wiederaufbau des Ostflügels, Untersuchung der Standsicherheit und anschließende Verpressung der Bruchsteinmauern, Sicherung des Nord-/Ostflügels mit Notdach und abschließender Neuaufbau mittels Fördergelder
- Eröffnung der Torwache als kleines Cafe, regelmäßige Öffnung an Sonntagen in den Sommermonaten
- Feier der 900-jährigen Ersterwähnung der Burg / des
Besitzers "Diethmar von rosla"
Quellen: H.J.Petzold, Niederroßla / Kulturlandschaft und Geschichte, 2007
           
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